Local Hero durch richtiges Marketingkonzept?

Hannover, 18./19.03.2014 — Wie man durch ein ganzheitliches Vermarktungskonzept den lokalen Elektrohandwerksbetrieb stärkt und ihn zum "local hero" macht, präsentierte der Geschäftsführer der gastgebenden e-masters GmbH Co. KG, Jens Gorr, zu Beginn der Sitzung. Er machte dabei deutlich, dass Marketingkonzepte und vertriebliche Unterstützung ineinandergreifen müssen.

Auch in der Frühjahrssitzung des Arbeitskreises kooperatives Marketing zeigte sich, wie wichtig der Erfahrungsaustausch für die Teilnehmer ist. So werden vorgestellte Marketingkonzepte regelmäßig von den Teilnehmern aufgegriffen und in der eigenen Kooperation erfolgreich umgesetzt. "Wie immer gab es keine Berührungsängste", erklärt Armin Wölbeling, Leiter Marketing und Vertrieb im MITTELSTANDSVERBUND. Im Gegenteil sei der Erfahrungsaustausch "wie immer groß geschrieben worden".

Anschließend stellte Katja Förster, für Kommunikation zuständige Kooperationsmanagerin bei der aetka Communication Center AG, innovative Wege zur Ansprache von Zielgruppen vor. Dabei gewährte sie den rund 20 Teilnehmern einen interessanten Einblick das neue Internetportal der Kooperation: www.fragprofis.de.

Dieses "Frage-und-Antwort-Portal" war zur Initiierung eines Kundendialogs mit den stationären 2.300 Telekommunikationshändlern der aetka in Deutschland entwickelt worden. Alle dort gestellten Fragen werden zeitnah durch die Händler beantwortet. Das Ziel sei, dass der Kunde durch eine kompetente Antwort motiviert werde, das Fachgeschäft des Ansprechpartners vor Ort aufzusuchen. Die Idee für eine solche Plattform wurde durch das Ergebnis einer Studie des Handyherstellers Nokia hervorgerufen. Danach benötige ein durchschnittlicher Deutscher rund 84 Tage, bis er sich zum Kauf eines neuen Handys entschlossen hat. Auf diesem Weg suche er 15 sogenannte "Touch-Points" - sowohl im stationären Handel, als auch online - auf, um sich zu informieren.

Der EDEKA-Verbund hält die Werbebranche mit seinem "Supergeil"-Werbespot derzeit in Atem. Passend dazu gab Wolfgang Pachali, Mitglied des Vorstands des Gesamtverbandes Kommunikationsagenturen (GWA), abschließend einen Überblick über herausragende Werbekonzepte. Man könne viel von den Besten lernen, erklärte der Werbespezialist. Wichtig sei, dass das Produkt in den Hintergrund und die Emotion in den Mittelpunkt trete. Häufig funktioniere es gut, wenn man polarisierende Geschichten mit "Ecken und Kanten" erzähle.

Die nächste Sitzung findet am 6. und 7. November im Anschluss an den ServiCon Dienstleistungstag in Köln statt.

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