Brandaktuell: Warum der Schutz von Mooren unerlässlich für unsere Umwelt ist

Mitten in der Wildnis Brandenburgs gibt es besonders wertvolle Schatzkammern der Natur. Intakte Moore sind wertvolle Lebensräume für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten, die aber immer mehr auszutrocknen drohen. Die Folgen sind verheerend. Um Wald- und Moorbrände zu verhindern, hat der Mittelstand & Moor Projektpartner, die Wildnisstiftung, vorsorglich bereits viele Maßnahmen ergriffen.

Berlin/Brandenburg, Juni 2023 – Intakte Moore erfüllen wichtige Funktionen für den Wasser-Nährstoffhaushalt und den Klimaschutz und vor allem speichern sie große Mengen klimaschädlicher Treibhausgase. Diese empfindlichen Ökosysteme und bedeutenden Feuchtgebiete waren in den letzten Jahrzehnten – und sind es auch heute noch ­– der Gefahr von Austrocknung ausgesetzt. Die Entwässerung von Moorflächen zur landwirtschaftlichen Nutzung, einhergehend mit einer zunehmenden klimawandelbedingten Trockenheit, führen zu einem Absinken des Wasserspiegels. Dies ist problematisch an vielen Stellen Deutschlands – so auch auf der über 200ha großen Projektfläche von Mittelstand & Moor in Brandenburg.

Torfbrände setzen besonders großen Mengen CO2 frei

Die Folgen sind verheerend: Unter Luftkontakt beginnt der Zersetzungsprozess der vorher im Wasser eingeschlossenen Biomasse im Torf. Torf kann sich bereits bei Hitzeeinwirkung von um die 40 Grad Celsius im Sommer selbst entzünden. Fängt der trockene Moorkörper also selbst- oder fremdentzündet an zu brennen, setzen Moorbrände besonders große Mengen an klimaschädlichem Co2 frei. Da der Torf, anders als Bäume, unter der Erde brennt – ein sogenannter Schwelbrand – sind die Brandherde nicht direkt zu sehen. Teilweise müssen in feuchten Moorgebieten auch spezielle Löschraupen zum Einsatz kommen.

Um Wald- und Moorbrände zu verhindern, hat der Mittelstand & Moor Projektpartner, die Wildnisstiftung, vorsorglich bereits viele Maßnahmen ergriffen. Die Stiftung hat etwa neue Löschbrunnen installiert und Waldbrandschutzschneisen angelegt. Auch werden bestehende Schneisen stets in Stand gehalten und der Wege(aus)bau ist wichtig, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Von großer Bedeutung im Brandschutz ist es schließlich auch, die Moore selbst möglichst feucht zu halten. Die Renaturierung von Moorlandschaften und die Wiedervernässung von entwässerten Mooren sind dabei besonders wirksame Maßnahmen. 

Verbundgruppen mit geeinten Kräften dabei

Die Initiative Mittelstand & Moor wird bereits von vielen Verbundgruppen unterstützt. Mit an Bord sind bereits ElectronicPartner, E/D/E, NOWEDA, MZE, FEGIME, FHR-Verbund mit der Eigenmarke werkhaus, PackSynergy, e-masters und die ZENTRAG. Sie alle tragen zur Sensibilisierung im Klimaschutz und zur Biodiversität bei und ganz praktisch vor allem dazu, wertvolle Ökosysteme zu schützen und Schutzmaßnahmen zu fördern. Dank Ihnen bleiben Moore als lokale Ökosysteme und CO2-Senken in Deutschland erhalten.

Alle Infos zur Initiative und zum Mitmachen: www.mittelstand-moor.de

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