Nationale Plattform Ressourceneffizienz (NaRess) – Mit weniger mehr erreichen!

DER MITTELSTANDSVERBUND ist seit Februar dieses Jahres Mitglied der Nationalen Plattform Ressourceneffizienz (NaRess) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU). Nach jahrelangem erfolgreichem Engagement des Verbandes in den Bereichen Umwelt, Klima, Energie und Mobilität ist eine stärkere Befassung mit Ressourcenpolitik nur konsequent.

Berlin, 11.03.2019 – Bereits im Jahr 2012 verabschiedete Deutschland als einer der ersten Staaten das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) und legte somit nationale Ziele zum Schutz der natürlichen Ressourcen fest. Innerhalb des Programms besteht eine Berichtspflicht der Bundesregierung gegenüber dem Deutschen Bundestag. Alle vier Jahre muss die Entwicklung der Ressourceneffizienz in Deutschland belegt und das Ressourceneffizienzprogramm fortgeschrieben werden. Erstmals erfolgte diese Berichtspflicht im März 2016. Im Februar 2020 ist der nächste Bericht vorzulegen, dazu wird der MITTELSTANDSVERBUND einen Beitrag leisten.

Erstmalig nach seiner Aufnahme in dieses wichtige Gremium des BMUs und hat sich der MITTELSTANDSVERBUND vergangene Woche bereits aktiv in die 12. Sitzung der Nationalen Plattform Ressourceneffizienz (NaRess) einbringen können. „Mit unseren Erfahrungen im Bereich der Energieeffizienz, der Elektromobilität und besonders im Projekt „Klimaprofi für den Mittelstand“ gefördert von der Nationalen Klimaschutzinitiative des BMUs sowie dem vom MITTELSTANDSVERBUND initiierten „Initiativkreis Plastik“, können wir in Sachen Nachhaltigkeit mit Expertise aufwarten und schlagkräftig punkten, so schließt sich der Kreis,“ kommentiert Dr. Ludwig Veltmann, Hauptgeschäftsführer des MITTELSTANDSVERBUNDES das neue Engagement.

Gegenstand und Ziel des Programms

Ziel des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms ist es, die Entnahme und Nutzung natürlicher Ressourcen nachhaltiger zu gestalten und unsere natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu sichern.

Die Ziele der Bundesregierung sind:

  • eine möglichst weitgehende Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Ressourceneinsatz sowie die Senkung der damit verbundenen Umweltbelastungen,
  • die Stärkung der Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und dadurch die Förderung von stabiler Beschäftigung und sozialem Zusammenhalt.

Flankiert werden diese Maßnahmen durch Freiwilligkeit und das Setzen von Anreizen. Die Ressourceneffizienzpolitik soll auch dazu beitragen, unsere globale Verantwortung für die ökologischen und sozialen Folgen der Ressourcennutzung wahrzunehmen. Erklärtes Ziel muss es demnach sein, die weltweite Inanspruchnahme gerade von nicht regenerierbaren Rohstoffen dauerhaft zu reduzieren.

Inhalte und Maßnahmen

ProgRess beschreibt Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz entlang der Wertschöpfungskette, von der Rohstoffgewinnung, über die Produktgestaltung, Produktion und Konsum bis hin zur Kreislaufwirtschaft. Im Rahmen der Fortschreibung werden jeweils aktuelle Herausforderungen aufgegriffen, um die Wirksamkeit des Programms zu verbessern.

Verfahren

Wichtige Grundlage für die Fortschreibungen von ProgRess sind umfangreiche Konsultationsprozesse von Vertretern gesellschaftlicher Gruppen, der Verbände sowie der Länder. Alle diese Akteure haben die Möglichkeit, den Entwurf des Programms zu kommentieren und eigene Beiträge einfließen zu lassen. Der MITTELSTANDSVERBUND wird dafür eintreten, dass politische Initiativen zur Ressourcenschonung den jeweiligen unternehmerischen Erfordernissen nicht entgegenstehen und keine überbordende Bürokratie erzeugen.

Auch DER MITTELSTANDSVERBUND hatte bereits in seinem ersten Initiativkreis Plastik im September 2018 Vertreter aus den unterschiedlichen Stufen der Wirtschaft an einen Tisch gebracht, um neue Ansätze und Best Practices zur Thematik zu besprechen. In einer Fortsetzung dieser ersten erfolgreichen Veranstaltung werden am 27. März 2019 in Berlin wiederum Experten aus Verbundgruppen, Industrie und Politik über die zukünftige Ausgestaltung dieses überaus wichtigen Themas diskutieren. Alle Verbundgruppen sind erneut herzlich eingeladen, sich durch eine Teilnahme oder durch Eingaben vorab oder im Anschluss an dieser Diskussion zu beteiligen. 

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Ansprechpartner

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Dr. Sabine Schäfer Projektleiterin Klimaverbund und Leiterin Klima, Energie und Ressourcen Mehr Infos
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